Veröffentlicht: Auftakt für die Eröffnung der Ausstellung ?Sichtweisen? in der Jugendgalerie im Grazer Rathaus am 3. November 2010
Mitwirkende
3A 2010/11: Alicia Fladerer, Doris Prach, Viktoria Staudacher, Nina Hueter, Magdalena Krainz, Antonia Erhart, Sapijat Atschamarova
3B 2010/11: Laura Awetisjan, Kimberly Urschitz, Judith Feistritzer, Ishak Kiziler, Jetmir Zhitija, Philipp Zelenka, Marko Wahba
In der ersten Version (Abb.1) wurden Pölster, Schwimmreifen und Luftmatratzen sternförmig um eine Zentraleinheit-Box angeordnet. An dieser Box waren vier Lautsprecher montiert, die den Raum in alle Richtungen gleichmäßig beschallten. In der Box waren die Sensoren, der A/D-Wandler, ein Klangcomputer und ein Verstärker untergebracht. Der Deckel der Zentraleinheit-Box war begehbar und bot entweder Platz für die Betreuungsperson oder für ein dirigierendes Kind. Die Kinder tanzten, choreographierten, musizierten und dirigierten. Im Februar 2007 wurde das Luftpolsterorchester in dieser Form als Installation für Kinder erstmals im Kunsthaus Graz der Öffentlichkeit vorgestellt.
Die Idee für die zweite Version (Abb.2) sollte das Problem, wie man eine PC-Tastatur alternativ bedienen könnte, lösen. Die PC Tastatur wurde zerlegt und 20 Schaltkontakte der Tasten mit 20 Luftdruckschaltern verlötet. Das dabei neu entstandene PS2-Gerät (Abb.3) wurde in ein Holzgehäuse eingebaut. Dieses Gerät kann nun mit einem PC und einer Soundsoftware betrieben werden. An die Öffentlichkeit gelangte diese Version als Kindergartenprojekt im März 2008 im Magistratskindergarten "Waldhaus" in der Ziegelstrasse 110. Drei Tage lang lernten die Kinder mit Hilfe des Luftpolsterorchesters über Tiere und Farben. Am Ende des Projekts wurden auch die für das Luftpolsterorchester so typischen "klassischen" Orchestersounds eingesetzt.
Die BRG Kepler-Version (Abb.4) besteht aus einem MIDI-Interface, einem Klangerzeuger und einer Verstärkeranlage, sowie aus zwölf Luftpolstern mit Luftleitungen. Die Luftpolster können hier sowohl Bildträger für Schülerarbeiten als auch Musikinstrumente sein. Diese Version lässt sich auch am leichtesten transportieren. Am 3. November 2010 dirigierte Laura Awetisjan die Performance mit Schülerinnen und Schülern aus der 3A und der 3B in der Jugendgalerie des Rathauses (Abb.5).
Das MIDI-Interface bzw. der A/D-Wandler in der BRG Kepler-Version wurde von Dr. Leander Brandl entwickelt und beinhaltet eine Programmiertechnik, die an unserer Schule eigentlich für die Robotik verwendet wird.